Roadtrip durch Island – Part 1
Was macht man als Hochzeitsfotograf, wenn man gerade etwas Luft hat? Richtig! Man fliegt kurzerhand nach Island und wohnt für 2 Wochen im Kofferraum eines Kombis. Klar gibt es auch Camper auf Island – die kosten aber das doppelte und können nicht viel mehr als ein normales Auto. Na gut, vielleicht bieten manche etwas mehr Raum und somit auch Ordnung. Duschen und richtig Kochen kann man darin aber trotzdem nicht.
Apropos Duschen: Es ist schon ein sonderbares Gefühl, allein inmitten der Natur im Adamskostüm zu stehen. Ich verwendete hierfür ein paar alte Wasserflaschen. Wenn man diese mit kaltem Flusswasser auffüllt, legt man sie am besten eine Weile auf das Armaturenbrett zum Wärmen in die Sonne. Das Shampoo war natürlich natürlich. Also biologisch abbaubar, gibt es im Outdoor Shop zu kaufen.
Jeden Abend heizte ich den Holzkohlengrill an, den es im Baumarkt für ca. 12€ gab. Über das Gemüse und Lammfleisch etwas Salz, Pfeffer und Olivenöl drüber – fertig!
Oh, da fällt mir noch etwas zum Reisekomfort ein: Ich war tatsächlich zu geizig mir ein Kopfkissen zu kaufen, die scheinen ziemlich teuer in Island zu sein. Also entschied ich mich für einen Kissenbezug und füllte ihn mit Moos, welches ich zuvor in der Sonne trocknete. Zugegeben, ich hatte schon bessere Ideen.